1. Klasse der Birkenwaldschule hat Noris eingeladen

Was hat sich Noris gefreut, als die Einladung aus der 1. Klasse der Birkenwaldschule bei ihm eintraf. Einen ganzen Vormittag lang durfte er am 16. April 2018 durchs Klassenzimmer geistern. Seine Geschichte „In den Augen der Angler“, von Denis Leifeld, wurde vorgelesen, in einer 1. Klasse Version. Da blieb er jedoch noch in seinem Versteck. Er war ja ganz neu da und man weiß ja nie.  Zunächst einmal wollte er sehen, ob er wirklich willkommen war bei den Schülern und so beobachtete er, wie seine Geschichte bei ihnen ankam. Als Peter H. Kalb in die Runde fragte, ob Noris kommen soll, sah er aus seinem Versteck ganz viele nickende Köpfe. Als Peter meinte, ob die Kinder ihn rufen wollten und sie zweimal ganz laut „NORIS“ schrien, überwand er seine Schüchternheit, schlüpfte aus seinem Versteck und stellte sich der 1. Klasse vor.  Wie oben zu sehen ist, wollten ihn alle kennenlernen.

Er freute sich diebisch darüber, als Patrizia Arrigo-Daumenlang dann Fotos von einigen seiner Lieblingsplätze in Nürnberg zeigte und war ganz verblüfft, dass die Kinder manche davon sogar ganz gut kannten. Von diesen Fotos durften sich die Schüler fünf Motive heraus suchen, die sie auf Graupappe malen würden.

Hauptbahnhof Nürnberg – von hier aus geht Noris oft auf Reisen

Die Fotos wurden auf Folie gedruckt und über Overheadprojektoren (was für ein kompliziertes Wort) auf die Graupappe übertragen. Noris schaute fasziniert zu, wie die Erstklässler sein Nürnberg darauf entstehen ließen.

Frauentor, Lorenzkirche und der Henkersteg, den Noris selbst ein wenig gruselig findet, entstehen auf der Graupappe

Nachdem es ja ganz viele Kinder waren, konnten natürlich nicht alle gleichzeitig an der Graupappe malen. Das hatte Noris schon gewusst und hat ganz unschuldig bei Peter angefragt, ob sie nicht Postkarten für ihn malen und schreiben könnten, die er dann am Ende des Tages in sein Versteck mitnehmen würde. Dort gibt es ja schon ganz, ganz viele davon, weil er sie doch so liebt und so könnte er seine Sammlung noch vergrößern. Und genau so wurde es dann auch gemacht. Die Kinder malten Postkarten über, mit und für Noris und heute noch zieht er jeden Tag eine andere heraus, schaut sie sich an und liest die Geschichten, die an ihn geschrieben wurden.

Noris liebt Postkarten über alles und freut sich wie ein Schneekönig auf die gemalten und geschriebenen Karten der 1. Klasse

Nach der Hälfte der Zeit wurde getauscht und die Schüler, die an der Graupappe gearbeitet hatten, schrieben jetzt Postkarten und jene die Postkarten geschrieben hatten, malten an den Motiven aus Nürnberg weiter. Immer mittendrin Noris der von einem Platz zum nächsten huschte und vor Neugierde kaum an sich halten konnte, was die Kinder wohl machen würden. Manchmal stand er sogar Kopf.

So gut kannten ihn die Schüler der 1. Klasse schon, dass sie sogar wußten, dass er immer über den Henkersteg fliegt. Allerdings nie bei Nacht … da gruselt es ihn zu sehr.

Dann brauchte es natürlich noch den „Geist von Nürnberg“ in den gemalten Bildern und so gab Angela Mrusek und die Schüler Noris eine Gestalt, die von den Kindern in die verschiedenen Nürnberger Motive eingeklebt wurde. Da fühlte er sich gleich wie zuhause.

Angela Mrusek bastelt mit den Schülern Noris und dieser schaut ihr dabei über die Schulter. Er scheint zufrieden zu sein, seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen.

Den Schönen Brunnen hatten die Kinder auch gekannt und malten begeistert die vielen Schnörkel die ihn zieren. Und auch wenn Noris den Ring mal mitgenommen hatte, so hat er ihn doch wieder zurückgebracht, brav wie er nun mal ist. Schließlich will auch er immer wieder mal daran drehen und sich was wünschen.

Noris hatte den Ring vom Schönen Brunnen mitgenommen !!!!

Es war ein aufregender Vormittag für Noris gewesen. Soviel war passiert, soviel hatte er gesehen. Sein Nürnberg war in wunderschönen Bildern vor seinen Augen nochmal entstanden und seine Postkartensammlung ist um einen ganzen Stapel gewachsen. Da liegt es nahe, dass er etwas zurückgeben möchte. So schenkt er jedem eine Postkarte von sich, der kleine Nimmersatt. Wäre ja möglich, dass er sie eines Tages wieder zugeschickt bekommt.

Noris, der Geist von Nürnberg, schenkt jedem eine Postkarte von sich. Ob sie wohl zu ihm zurückkommt? Man weiß es nicht.

Noris bedankt sich bei den Schülern der 1. Klasse der Birkenwaldschule für diesen schönen Tag und natürlich auch bei der Lehrerin Stefanie Beyer, die ihn eingeladen hatte, bei Patrizia Arrigo-Daumenlang, die so tolle Fotos von seinem Nürnberg mitbrachte, bei Gisela M. Bartulec, die den Schülern nie die Farben ausgehen ließ, bei Peter H. Kalb der ihn immer wieder durchs Klassenzimmer trug, damit er alles sehen konnte, bei Angela Mrusek, die ihn so schön gebastelt hat und natürlich auch bei Denis Leifeld, der ihm seine Geschichte geschenkt hat.

Von links: Patrizia Arrigo-Daumenlang, Stefanie Beyer, Gisela M. Bartulec, unten Peter H. Kalb Auch mitgewirkt haben: Angela Mrusek und Denis Leifeld

Noris ist begeistert, wenn er durch Klassenzimmer geistern darf und freut sich schon heute auf die nächste Einladung. Huuuhuuuuuu …..

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